Watch on Vimeo

Nächtliches Lichtschauspiel im Congress-Park

Hinter den Scheiben des Congress-Parks Hanau (CPH) pulsieren orangefarbene Leuchten, violette Dioden umkreisen einander, Licht und Schatten scheinen miteinander zu ringen. Im Südfoyer des Tagungszentrums, gut einsehbar durch die raumhohen Scheiben, sind 17 Arbeiten des Hanauer Lichtkünstlers Joerg Obenauer zu sehen. Die Objekte bleiben die Nacht über eingeschaltet, so dass das Lichtschauspiel am Rand der Altstadt bis zum Morgen dauert. Die Sommerausstellung des CPH ist bis Donnerstag, 1. September, zu sehen. Der 1974 in Hanau geborene Designer lässt sich von der elektronischen Musik und der kühlen Ästhetik der Diskotheken inspirieren. "Es geht nicht darum, was ich als Künstler zu sagen habe, sondern vielmehr um das individuelle Erleben, das doch für jeden Menschen anders ist", sagt Obenauer, der an der Hochschule für Gestaltung in Offenbach studierte. Seine Werke wirken abstrakt, wie die zwölf orangefarbenen Scheiben, im Kreis angeordnet, fast wie auf dem Zifferblatt einer Uhr. Das Pulsieren der Lichtstärke lässt die Glasflächen scheinbar wachsen und schrumpfen. Mit der Bewegung spielt der Künstler auch bei einem anderen Objekt: Leuchtende handtellergroße Quadrate bewegen sich tatsächlich vor und zurück. Wie als Beweis, dass es sich nicht um eine optische Täuschung oder einen Lichteffekt handelt, klackern sie dabei wie die Tasten einer Computertastatur. Das eintönige Geräusch und die sich wiederholende Bewegung wirken meditativ und beruhigend. Bei einer anderen Arbeit wirken vier weiße Opalglasquadrate als Mattscheiben für ein Schattenspiel. Es scheint, als würden hinter dem Glas Objekte schweben, vielleicht in einer zähen Flüssigkeit, die nur langsame Bewegungen zulässt. Das aufwendigste und auffälligste Werk der Schau allerdings existiert nur virtuell. In einer Computersimulation lässt sich ein Kubus, bestehend aus 294 von innen beleuchteten Glasflächen, steuern. Auf einer Leinwand erscheint der Würfel, die Besucher der Ausstellung dürfen ihn durch Berührungen eines Bildschirms steuern, sie können ihn anschubsen und in eine Drehung um die eigene Achse versetzen, mit einem Fingerzeig die einzelnen Glasflächen aufschimmern lassen. Die Simulation auf der Leinwand ist eine Fotomontage, in der der Kubus im Schlossgarten aufgestellt ist. (höv.)

Text: F.A.Z., 11.08.2011, Nr. 185 / Seite 47

Watch on Vimeo

Augmented Structures v1.1 : Acoustic Formations / Istiklal Street

Architecture and (Media) Design are art forms that exist independently from one another. Over the last few years they have been growing together. They are entering into symbiotic dependencies and stimulations. Against the background of the information technologies, architecture has gained a new reality. No longer are objects or processes the constituting elements of a building. Now they are described as technical networks of communicating nodes, which balance themselves in contrived patterns.

"Augmented Structures v1.1 : Acoustic Formations/Istiklal Street" is an augmented structure, an installation by Refik Anadol and Alper Derinboğaz which is created through the use of innovative parametric architecture and audiovisual techniques. The projects deals with a new mediated space: How to translate the logic of media into architecture? In this first experiment field recordings of Istiklal Street will be transformed in to parametric architectural structure. The recordings were made by Kerim Karaoglu who also used these recordings to create an electro-acoustical composition. The project seeks interactions between space, sound, visual and light. A similar connection between architecture and media has been experienced in Philips Pavilion of Le Courbusier in 1958.

Beyond being an artwork this installation is an urban experience. The scale of surface, 2000sqm, and the dominance of the location will definitely take place in collective memory of İstiklal Street visitors.

There will be an exhibition opening on 20th of September at 19:30 in relation to this façade installation which showcases experiments of architecture- sound - visual correlations of Refik Anadol and Alper Derinbogaz.

During the night visual performance will be projected on the structure which will be accompanied with a generatively designed contemporary aesthetic visuals consisting of input data from the recordings and their transformed versions synchronized to the movement of graphics re-shaping and transforming the structure on which they are projected. The structure in turn influences and transforms the projections as well.

For more information: www.augmentedstructures.com

Refik Anadol / New Media Artist
www.refikanadol.com

Alper derinbogaz / Architect
www.salon2.info

Sound Design: Kerim Karaoglu

VVVV Realtime Graphics: Sebastian Neitsch

Projection Infrastructure: Visio-vox

credits Studio Kreft

Zen Station by Jannis Kilian Kreft, Concept 2003/2004, Produced in 2008, premiered at the NODE 08 festival and a real beta 13 classic, is now a permanent installation @ the Städtische Galerie Meiningen. Go play it!

VIDEO DOCU:
http://www.youtube.com/watch?v=II-fcvc57Jk
Gallery Link:
http://www.meiningen.de/Kultur/

Watch on Vimeo

5 in days in Gothenburg for Way Out West.

Shot on a Canon 7D with a nifty 30mm Sigma.

devilsfishbowl.com
twitter.com/murrika